Ein Jahr vor den Europawahlen im Juni 2024 geht die christdemokratische EVP in der Landwirtschaftspolitik auf Oppositionskurs zur Kommission. Die Strategie ist schlüssig, birgt aber Risiken.
Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands bei Obst und Gemüse könnte höher sein. Das Umweltbundesamt hintertreibt die Zulassung von Pestiziden, die anderswo in der EU erlaubt sind.
Vom Koalitionsvertrag hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bisher wenig umgesetzt. Kritik üben daher nach einem Jahr nicht allein CDU und CSU, sondern auch Bauern- und Umweltverbände.
Dem traditionellen Weinbau droht das Aus: Winzer im Südwesten sehen ihre Existenz gefährdet, weil die EU von 2030 an den Einsatz chemischer Mittel in Landschaftsschutzgebieten verbieten will.