Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat weniger Bürokratie und ein Ende der Budgetierung für Hausärzte angekündigt. Damit bessern sich die Arbeitsbedingungen. Doch die Unterversorgung bleibt.
Ärzte würden von einer chronischen Erkrankung sprechen: Obwohl seit Jahren bekannt ist, dass die medizinische und pflegerische Versorgung gerade auf dem Land mehr und mehr in Gefahr gerät, wird aus Sicht der Privaten Krankenversicherung noch zu wenig getan, um mit knappen Ressourcen eine verlässliche Struktur aufzubauen.
Die medizinische Versorgung in dünn besiedelten Regionen ist zweifach gefährdet – bei den Arztpraxen wie bei den Krankenhäusern. Doch für die Politik gestaltet sich die Lösungssuche schwierig.
2035 werden in Deutschland nach einer Studie rund 11.000 Stellen unbesetzt und fast 40 Prozent der Landkreise werden unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht sein.